Das Badehaus wurde 1870/71 auf Betreiben von Dr. Georg Thilenius auf dem Boden des früher bestehenden Gradierwerkes der Saline gebaut. Vor dem Ersten Weltkrieg wurde es vollständig umgebaut. Während des Zweiten Weltkriege erlitt es Bombenschäden, die allerdings im Jahre 1949 behoben werden konnten.
Insgesamt standen den Patienten 40 Badekabinen mit Holz- und Steingut-Wannen zur Verfügung. Hier konnte in Sole- und Mineralwasser gebadet werden. Im Südflügel des oberen Stockwerks befand sich eine Abteilung für Elektro- und Trockenbehandlung, die u.a. Lichtbäder, Höhensonne und Massage einschloss. Als diese Anwendungen ab 1994 im Medico Palais angeboten wurden, stand das Badehaus leer.
1997 wurde das Badehaus renoviert und umgebaut und zu einem Kulturzentrum umgebaut. Seit 1998 beherbergt es im Erdgeschoss die Stadtbücherei. Weiterhin befinden sich dort das Stadtmuseum, das Stadtarchiv sowie die Stadtgalerie und das KunstKabinett mit sehenswerten Kunstausstellungen.