Reittherapiezentrum Spatzenscheune Altenhain e. V.

Die Spatzenscheune stellt sich vor
Im Januar 2022 als gemeinnütziger Verein neu gegründet, hat sich die
Spatzenscheune und ihr Team bereits seit 2013 als Anbieter für Reittherapie/
pferdegestützte Heilpädagogik im Rhein-Main Gebiet etabliert.
Das Angebot des RTZ Spatzenscheune richtet sich an Menschen mit
körperlichen, sozial-emotionalen oder geistigen Beeinträchtigungen,
Entwicklungsstörungen oder anderweitigen Förderbedarf.
Die Spatzenscheune ist eine vom Deutschen Kuratorium für therapeutisches
Reiten anerkannte Einrichtung zur Durchführung von pferdegestützter
Heilpädagogik. Die Anlage ist ausschließlich auf reittherapeutische Angebote
ausgerichtet und spezialisiert.


Unser pädagogisches Handeln ist durch eine wertschätzende Grundhaltung
geprägt. Unbedingte Annahme, Verlässlichkeit und Vertrauen sind Grundpfeiler unserer Arbeit mit den uns anvertrauten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Unser Team besteht aus Fachkräften für Reittherapie und
zahlreichen hauptsächlich ehrenamtlich tätigen Helferinnen und Helfern.
Unter der Anleitung von geschulten Fachkräften erleben die Klient*innen eine
auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnittene Förderung, die sich
wohltuend vom täglichen „Therapiealltag“ in medizinischen oder schulischen
Einrichtungen abhebt. Gemeinsam mit dem lebenden Partner Pferd werden
körperliche Fähigkeiten wie Balance, Koordination und eigene
Körperwahrnehmung ebenso geschult wie Vertrauensbildung und
verschiedene soziale Kompetenzen. Das Aufbauen einer persönlichen
Beziehung zwischen den Klient*innen und dem Pferd bildet dabei die
Grundlage für den meist schnell sichtbaren Therapieerfolg sowie Fortschritte
in motorischen und emotionalen Bereichen.
Unser Anliegen ist zudem soziale Teilhabe und Chancengleichheit zu fördern,
indem wir mithilfe von Spenden u.a. sozioökonomisch schwachen Familien die Reittherapie ermöglichen und mit einer stationären Jugendhilfeeinrichtung zusammenarbeiten.
Von rund 70 Personen, die wöchentlich eine Förderung im Einzelsetting
wahrnehmen, sind mehr als ⅔ Kinder und ⅓ Jugendliche und Erwachsene. Die Förderbedarfe sind hierbei unter anderem aber nicht ausschließlich:
● Autismus-Spektrums-Störung
● ADHS
● Trisomie 21 oder andere genetische Dispositionen
● sozial-emotionaler Förderbedarf (aufgrund von Traumata, Angststörungen, Bindungsstörungen)
● Entwicklungsstörungen (sprachliche, motorische u.A.)
Die Finanzierung erfolgt durch private Finanzierung, Übernahme durch
Stiftungen, Träger wie das Jugendamt oder Spenden zB. über Fördertöpfe.
Unser Ziel ist es allen Personen, die davon profitieren, unabhängig von ihrem
sozioökonomischen Status eine pferdegestützte Förderung zu ermöglichen.
Dafür ist die Spatzenscheune auf Unterstützung angewiesen!

Das Pferd ist ein Herdentier mit Sozialverhalten, es reagiert immer unmittelbar und vorurteilsfrei, spiegelt das Verhalten des Menschen, was den Klient*innen ihr Verhalten verdeutlicht. Dabei liegt der Schwerpunkt immer auf dem Erleben und Erlernen neuer Kompetenzen und alternativen Gefühls- und Handlungsoptionen mit dem Pferd als Gegenüber.
Das Getragen werden auf dem Pferd ist körperlich und emotional ein besonderes Erlebnis, das Vertrauen fördert.
Ziel ist nicht das Reiten lernen, sondern mithilfe des Pferdes als Spiegel sich selbst besser kennenzulernen und weiterzuentwickeln.
Der Umgang mit dem Pferd als Fluchttier benötigt immer angemessen geschultes Personal, das die Verhaltensweisen und Bedürfnisse des Pferdes
verstehen und beachten kann. Das allein reicht für eine erfolgreiche, pferdegestützte Förderung von Personen mit Beeinträchtigung jedoch nicht
aus.
Für die Klient*innen ist ein einfühlsames und gezieltes Arbeiten an ihren individuellen Stärken und Schwächen essenziell. Die Leiter*innen der
Therapieeinheiten wissen nicht nur um die Förderziele, die vorab mit den Klient*innen vereinbart werden, sondern können die individuellen Merkmale
des Pferdes zur zielgerichteten Unterstützung der Klient*innen einsetzen. Das Wissen um unterschiedliche Methoden und Materialien verbindet sich dabei mit der Rolle als Vermittler*in zwischen Pferd und Klient*in. So kann zwischen diesen Parteien eine vertrauensvolle Beziehung entstehen, in der die Bedürfnisse der Beteiligten und das positive Erleben von eigenen Kompetenzen im Vordergrund stehen.
Die wertschätzende Grundhaltung und dieses Vertrauen bilden die Grundpfeiler für ein motiviertes und mutiges Herantreten an persönliche
Herausforderungen und Probleme.
Weil wir diese positive Wirkung des Pferdes kennen und überzeugt sind, dass jeder Mensch davon profitieren kann, bietet die Spatzenscheune
pferdegestützte Heilpädagogik an.
Unser Betrieb teilt sich in drei unterschiedliche Angebotsgruppen:
wöchentliche Therapieeinheiten im Einzelsetting, Ferienangebote und Angebote für Einrichtungen, die als Sonderveranstaltungen oder in
regelmäßigem Turnus stattfinden.
Wir starten grundsätzlich mit einem Erstgespräch zum Kennenlernen. In diesem ausführlichen Anamnese- bzw. Therapiekonzeptgespräch werden alle
wesentlichen Fragen geklärt und wir besprechen gemeinsam, was Schwerpunkt der Therapie sein soll. Nah- und Fernziele werden formuliert, sowie der Weg, den wir gemeinsam gehen, um diesen Zielen näherzukommen.
Je nach individuellem Bedürfnis der Klient*innen und in Abhängigkeit der Wetterverhältnisse, wird entweder auf unseren Therapieplatz geritten oder es
werden Ausflüge in die Umgebung unternommen. Eine Einheit dauert entweder 30 oder 45 Minuten.
Diese beginnt generell mit der gemeinsamen Vorbereitung des Pferdes, die besonders wichtig ist, um eine erste Verständigungsebene zwischen Pferd und Mensch aufzubauen. Nachdem das Pferd mit dem nötigen Equipment ausgestattet ist, wird die Reiteinheit nach den individuellen Bedürfnissen der
jeweiligen Klient*innen gestaltet.
Hierbei sind subjektive Vorlieben, individueller Förderbedarf oder auch die Tagesform des Einzelnen entscheidend. Nach Beendigung der Reitzeit wird das Pferd gemeinsam wieder vom Platz geführt und in den Stall gebracht. In dieser Phase der Einheit haben Mensch und Pferd nochmals die Möglichkeit, einander „auf Augenhöhe“ anzuschauen und sich voneinander zu verabschieden.
In den Ferien bieten wir individuelle Programme an, für die sich Einzelpersonen oder Gruppen anmelden können. Diese sind grundsätzlich inklusiv gestaltet und bieten unterschiedlichen Altersgruppen schöne Auszeiten und besondere Erlebnisse mit dem Pferd.
Für Institutionen oder Gruppen bieten wir häufig in den Ferien oder außerhalb ganz individuell zugeschnittene Programme an. Im Voraus besprechen wir mit den Institutionen gemeinsam die Rahmenbedingungen wie Gruppengröße, Schwerpunkt der Veranstaltung und Dauer. Hierbei legen wir großen Wert auf inklusive, ganzheitliche Ausrichtung. Dabei kann es sich um Stunden- oder Tageweise Projekte handeln.
Neben solchen Sonderveranstaltungen bauen wir derzeit Kooperationen aus, die Institutionen als regelmäßiges Programm und ergänzende Förderungen für ihre Klient*innen in ihr Angebotsspektrum mit aufnehmen können. Gemeinsam lassen sich auch hier besondere Entwicklungschancen mit individuellen Schwerpunkten gestalten.
Zu den Kooperationspartnern gehören Förderschulen, Einrichtungen der Jugendhilfe, Betreute Wohngruppen und viele weitere.
Wir haben das Gütesiegel vom Deutschen Kuratorium für Therapeutisches Reiten e.V. - eine Qualitätssicherung bei der Durchführung des
Therapeutischen Reitens. Bei uns ist gewährleistet, dass qualifiziertes Personal zum Einsatz kommt, Gefahren und Risiken auf ein Minimum gesenkt sind, Pferde sowie Einrichtungen und Anlagen den Anforderungen genügen.
Die Spatzenscheune wird ausschließlich für die Reittherapie-Angebote genutzt. Ihre abgeschiedene, durch Bäume und Hecken blickgeschützte Lage ermöglicht es jedem, sich ganz auf sich und seine Bedürfnisse zu besinnen und zu konzentrieren.
ReittherapiezentrumSpatzenscheune Altenhain e. V.

Langstr. 57 - 65812 Bad Soden am Taunus
Mobil: 0176 444 33333
